Psychotherapiepraxis Entscheidungswege
 

Systemische Einzeltherapie.

Frau hält einige Holzfiguren

"Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor? "

(Charles Dickens; 1812-1870)

Wobei kann eine systemische Therapie helfen? 

  1. Beziehungsprobleme: Eine systemische Einzeltherapie kann Menschen helfen, ihre Beziehungen und Interaktionen mit anderen zu verbessern, sei es in romantischen Beziehungen, familiären Beziehungen oder Freundschaften.
  2. Persönliche Herausforderungen: Systemische Einzeltherapie kann bei der Bewältigung von persönlichen Herausforderungen wie Angstzuständen, Depressionen, Persönlichkeitsstörungen, Suchterkrankungen, Essstörungen oder Traumata und anderen psychischen Erkrankungen hilfreich sein.
  3. Entscheidungsfindung: Eine systemische Einzeltherapie kann Menschen dabei helfen, Entscheidungen zu treffen und Herausforderungen zu bewältigen, indem sie ihnen hilft, verschiedene Perspektiven zu betrachten und neue Lösungen zu finden.
  4. Verbesserung der Lebensqualität: Eine systemische Einzeltherapie kann Menschen dabei helfen, ihre Lebensqualität und ihr allgemeines Wohlbefinden zu verbessern, indem sie ihnen hilft, ihre Stärken und Ressourcen zu erkennen und zu nutzen.

In der systemischen Einzeltherapie wird der Fokus auf die Beziehungen und Interaktionen des Einzelnen mit seiner Umwelt gelegt. Das Ziel ist es, die individuelle Perspektive des Patienten zu erweitern und ihm neue Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen, um Veränderungen herbeizuführen.
 

Was ist eine systemische Therapie? 

Die systemische Therapie ist eine Form der Psychotherapie, die ihren Fokus auf die Beziehungen und Interaktionen zwischen Menschen legt, und dabei davon ausgeht, dass Probleme nicht ausschließlich auf der individuellen Ebene gelöst werden können, sondern im Kontext von Systemen betrachtet werden müssen. Diese Systeme können zum Beispiel Familien, Partnerschaften, Organisationen oder auch gesellschaftliche Strukturen sein.

In der systemischen Therapie geht es darum, den Patient*innen dabei zu helfen, neue Perspektiven auf die Probleme zu gewinnen, indem eigenen Denk- und Verhaltensmuster reflektiert und in Beziehung zu anderen Menschen und dem sozialen Umfeld gesetzt werden. Die Therapeut*in fungiert dabei als Begleiterin und Moderatorin, der den Patient*innen dabei unterstützt,  eigenen Lösungen zu entwickeln und umzusetzen.

Die systemische Therapie wird oft als lösungsorientiert bezeichnet, da sie darauf abzielt, konkrete Handlungsmöglichkeiten zu erarbeiten und umzusetzen, um positive Veränderungen im Leben der Patient*innen zu bewirken. Sie ist eine anerkannte Methode der Psychotherapie und kann bei einer Vielzahl von psychischen Problemen und Störungen eingesetzt werden.

Wie läuft eine Sitzung typischerweise ab?

Eine systemische Therapiesitzung verläuft typischerweise wie folgt:

  1. Anamnese: Die Therapeutin führt ein ausführliches Erstgespräch mit den Patient*innen, um Informationen über Lebensumstände, Beziehungen und Probleme zu sammeln.
  2. Problemdefinition: Gemeinsam mit den Patient*innen definiert die Therapeutin das Hauptproblem, an dem gearbeitet werden soll.
  3. Auftragsklärung: Die Therapeutin und die Patient *innen klären gemeinsam die Ziele und Erwartungen der Therapie.
  4. Systemanalyse: Die Therapeutin untersucht die verschiedenen Systeme, in denen die Patient*innen aktiv sin, z.B. Familie, Partnerschaft, Arbeitsplatz, um mögliche Zusammenhänge und Ursachen für das Problem zu finden.
  5. Hypothesenbildung: Aufgrund der gewonnenen Informationen und der Systemanalyse entwickelt die Therapeutin Hypothesen über die Ursachen des Problems und mögliche Lösungen.
  6. Interventionen: Die Therapeutin führt gezielte Interventionen durch, um die Denk- und Verhaltensmuster der Patient*innen zu verändern und neue Lösungen zu entwickeln.
  7. Evaluation: Regelmäßige Überprüfung des Therapiefortschritts, um sicherzustellen, dass die Therapieziele erreicht werden und gegebenenfalls Anpassung der Vorgehensweise.
  8. Abschluss: Wenn die Therapieziele erreicht sind, wird die Therapie abgeschlossen. Die Patient*innen und die Therapeutin besprechen den Therapieerfolg und mögliche weitere Schritte.