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Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie

türkises Sofa in einer Therapiepraxis

"Die Vergangenheit kann man nicht ändern, sich selbst aber schon, für die Zukunft."

(Hans Fallada; 1893-1947)

Wobei hilft eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie?

Eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie kann bei einer Vielzahl von psychischen Problemen und Störungen helfen, indem sie tieferliegende Konflikte und unbewusste Prozesse aufdeckt und bearbeitet. Im Allgemeinen geht es dabei darum, dem Patienten dabei zu helfen, ein tieferes Verständnis für sich selbst und seine inneren Konflikte zu entwickeln und diese zu lösen. Hier sind einige Bereiche, in denen eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie helfen kann:

  • Depressionen und Angstzustände: Eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie kann dabei helfen, die Ursachen von Depressionen und Angstzuständen zu verstehen und diese aufzulösen.
  • Beziehungsprobleme: Die Therapie kann dabei helfen, Konflikte und Muster in zwischenmenschlichen Beziehungen zu erkennen und zu bearbeiten, um eine verbesserte Kommunikation und Verbindung herzustellen.
  • Traumata: Eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie kann dabei helfen, traumatische Erlebnisse zu verarbeiten und die damit verbundenen Symptome wie Flashbacks, Albträume und Ängste zu reduzieren.
  • Identitätsprobleme: Die Therapie kann dabei helfen, Identitätsprobleme zu verstehen und anzugehen, wie z.B. Selbstwertprobleme, sexuelle Identität und Fragen zur Lebensgestaltung.
  • Suchterkrankungen: Eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie kann dabei helfen, die zugrunde liegenden emotionalen und psychischen Ursachen von Suchterkrankungen zu erkennen und zu bearbeiten.
  • Essstörungen: Durch das Erkennen zugrunde liegender Muster, frustrierter Bedrüfnisse, Abwechstrategien und innerer Konflikte können Betroffene ihre Symptome verringern.

Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie zielt darauf ab, tiefe und oft unbewusste Konflikte aufzudecken und zu bearbeiten, um langfristige positive Veränderungen im Denken, Fühlen und Verhalten zu ermöglichen.

Was ist eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie?

Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie ist eine Form der Psychotherapie, die auf den Grundlagen der psychoanalytischen Theorie aufbaut. Sie geht davon aus, dass viele psychische Probleme auf unbewussten Konflikten und Emotionen beruhen, die aus der Kindheit oder anderen frühen Lebenserfahrungen stammen.

Im Rahmen der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie arbeitet Therapeut*in mit Patient*in daran, diese unbewussten Konflikte und Emotionen aufzudecken und zu bearbeiten. Dabei werden häufig Methoden wie das offene Gespräch, die freie Assoziation, die Analyse von Widerständen eingesetzt.

Das Ziel der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie ist es, den Patient*innen dabei zu helfen, diese unbewussten Konflikte und Emotionen bewusst zu machen und zu verarbeiten. Durch diese Arbeit kann ein besseres Verständnis für eigene Gedanken und Gefühle entwickelt und neue Handlungsmöglichkeiten entdeckt werden, die helfen, mit eigenen Problemen umzugehen.

Wie läuft eine Sitzung typischerweise ab?

Eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie-Sitzung folgt in der Regel einem bestimmten Ablauf, der sich jedoch je nach Therapeut und Patient leicht unterscheiden kann. Im Folgenden sind einige typische Schritte aufgeführt:

  1. Einleitung: Die Therapiesitzung beginnt mit einer kurzen Begrüßung und Einführung. Die Patient*innen sprechen zunächst über eigene Gedanken und Gefühle, um in das Thema einzusteigen.
  2. Exploration: In diesem Schritt erkundigt sich die Therapeutin nach dem aktuellen Befinden der Patient*in und fragt nach aktuellen Problemen, Symptomen oder Schwierigkeiten. Gefragt werden kann auch nach der Lebensgeschichte, um ein tieferes Verständnis für Persönlichkeit und Beziehungsmuster zu gewinnen.
  3. Analyse: Die Therapeutin versucht, die zugrundeliegenden unbewussten Konflikte, Wünsche und Bedürfnisse der Patient*innen zu verstehen. Dies kann durch Interpretationen, Nachfragen oder Reflektionen der Therapeutin geschehen, um den Patient*innen zu helfen, seine Gedanken und Gefühle besser zu verstehen.
  4. Bearbeitung: In diesem Schritt geht es darum, die unbewussten Konflikte, die im vorherigen Schritt identifiziert wurden, zu bearbeiten. Die Therapeutin kann den PatientInnen dabei helfen, neue Wege des Denkens und Handelns zu entwickeln, um alte Verhaltensmuster zu ändern.
  5. Abschluss: Die Sitzung endet mit einer Zusammenfassung der besprochenen Themen und einem Ausblick auf die nächsten Schritte in der Therapie. Die Therapeutin kann den Patient*innen auch Hausaufgaben geben oder Empfehlungen für weitere Aktivitäten oder Übungen aussprechen, um das Erreichte in der Sitzung zu vertiefen.

Die genaue Dauer einer Sitzung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Art des Problems, dem Therapeutenstil und der Therapieform. Eine typische Sitzung dauert jedoch etwa 50 Minuten und findet normalerweise einmal pro Woche statt. Die Dauer der Therapie hängt ebenfalls von vielen Faktoren ab und kann von einigen Wochen bis zu mehreren Jahren reichen.