Tiefenpsychologische Gruppentherapie?
"Der Mensch bedarf des Menschen, um ein Mensch zu werden."
(Johannes R. Becher; 1891-1958)
Wobei hilft eine Tiefenpsychologische Gruppentherapie
- Unterstützung bei der Bewältigung von emotionalen Problemen wie Ängsten, Depressionen, sozialen Problemen, Anpassungsstörungen.
- Erkennen und Bearbeiten von unbewussten Konflikten und Mustern, die zu Problemen im Alltag führen.
- Verbesserung der Fähigkeit, Beziehungen aufzubauen und aufrechtzuerhalten.
- Hilfe bei der Überwindung von Beziehungskonflikten, wie z.B. Schwierigkeiten in der Partnerschaft oder in der Familie.
- Unterstützung bei der persönlichen Entwicklung und Selbstreflexion.
- Verbesserung der emotionalen Intelligenz und der Fähigkeit, Emotionen zu regulieren.
- Erweiterung des Selbstbewusstseins und der Selbstakzeptanz.
- Entwicklung von Empathie und Verständnis für andere Menschen.
- Verbesserung der Kommunikation und Konfliktlösungsfähigkeiten.
- Unterstützung bei der Verarbeitung von Verlusten und Trennungen.
- Erhöhung der Resilienz und der Fähigkeit, mit schwierigen Lebenssituationen umzugehen.
- Stärkung des Selbstwertgefühls und der Selbstliebe.
- Erweiterung des Horizonts und der Sichtweisen durch den Austausch mit anderen Gruppenmitgliedern.
- Schaffung eines sicheren Raums, um über schwierige Themen zu sprechen und Unterstützung zu finden.
Es ist wichtig zu beachten, dass jeder Therapieprozess einzigartig ist und individuell auf die Bedürfnisse und Ziele der Teilnehmer abgestimmt wird.
Was ist eine tiefenpsychologische Gruppentherapie?
Die Tiefenpsychologische Gruppentherapie ist eine Form der Psychotherapie, die in der Gruppe durchgeführt wird und auf dem theoretischen Grundgerüst der Tiefenpsychologie basiert. Das Ziel der Therapie ist es, unbewusste Konflikte und Verhaltensmuster aufzudecken, die zur Entstehung von psychischen Störungen beitragen können. Die Gruppentherapie bietet dabei den Vorteil, dass die Patient*innen von den Erfahrungen und Erlebnissen anderer Teilnehmer*innen profitieren und dadurch neue Perspektiven auf ihre eigenen Probleme erhalten können. In der Tiefenpsychologischen Gruppentherapie wird in der Regel einmal pro Woche 90 Minuten in einer festen Gruppe von etwa 9 Teilnehmer*innen unter der Leitung eines erfahrenen Therapeuten oder einer erfahrenen Therapeutin zusammen gearbeitet. Die Therapie kann über einen längeren Zeitraum von mehreren Monaten oder sogar Jahren fortgesetzt werden.
Wie läuft eine Sitzung typischerweise ab?
Eine Tiefenpsychologische Gruppentherapie kann je nach Therapeut*in und Gruppe variieren. Hier sind jedoch einige allgemeine Schritte, die in einer typischen Sitzung stattfinden können:
- Begrüßung und Vorstellung: Der Therapeut begrüßt die Gruppenmitglieder und animiert diese, von ihrer Woche und dem aktuellen Befinden zu berichten.
- Themensammlung: Die Gruppenmitglieder haben die Möglichkeit, Themen für die Sitzung vorzuschlagen und zu diskutieren.
- Beziehungsanalyse: Der Therapeut hilft bei der Analyse der Beziehungen und Interaktionen zwischen den Gruppenmitgliedern, um unbewusste Muster und Konflikte aufzudecken.
- Traumarbeit: Die Gruppenmitglieder haben die Möglichkeit, ihre Träume zu teilen und zu analysieren, um Einblicke in ihr Unbewusstes zu gewinnen.
- Freie Assoziation: Die Gruppenmitglieder können ihre Gedanken und Gefühle frei äußern, ohne Unterbrechung oder Bewertung durch andere Gruppenmitglieder.
- Übertragungsarbeit: Der Therapeut hilft den Gruppenmitgliedern, unbewusste Übertragungen und Gegenübertragungen zwischen den Mitgliedern und dem Therapeuten zu identifizieren und zu bearbeiten.
- Auswertung und Feedback: Der Therapeut gibt Feedback zu den Beiträgen der Gruppenmitglieder und markiert eventuelle Fortschritte.
- Abschluss: Der Therapeut bietet die Möglichkeit, dass die Gruppe ein Resumee der Stunde zieht und schließt die Sitzung ab.
- Es ist wichtig zu beachten, dass jeder Tiefenpsychologische Gruppentherapieprozess einzigartig ist und an die Bedürfnisse und Ziele der jeweiligen Gruppe angepasst wird.